© Michael Grimm

Kirche ... geht! *

Quelle: Kirchengemeinde Elsdorf

Resümee Mitarbeitertreffen

Zwischenstand Mitarbeiter/innen-Treffen Kirche geht

Quelle: Landeskirche Hannover
Stell dir vor, es gäbe einen runden Tisch wo Feuerwehr, Gemeinderat, Kita, Kirche, Schützenverein, Schule, Trachtenverein, TuS und vielleicht sogar die ansässigen Firmen zusammensäßen, um etwas Gemeinsames zu schaffen? Um darüber zu sprechen, was wir im Dorf schon alles haben, wo man zusammenarbeiten könnte und wo es vielleicht nur ein wenig Unterstützung bräuchte, um etwas Neues anzustoßen?! Wären die Firmen bereit sich einzubringen, wenn Elsdorf und Umzu so attraktiv ist, dass Auszubildende gerne nach Elsdorf kämen und nach Ihrer Lehre blieben? Und dann hätten wir ein gemeinsames „Programmheft“, wo ich mich erkundigen kann, was zu mir als 40-Jährige mit kleinen Kindern passt. Oder wo ich mich als Rentner einbringen könnte. Oder wo ich als Berufstätige für eine Stunde die Woche auftanken oder mich abreagieren könnte. Oder was ich als Schülerin schon immer mal ausprobieren wollte. Oder wo ich Hilfe bekomme, wenn ich nicht weiter weiß. Oder welche Veranstaltung ich einfach nicht verpassen möchte. Und dann könnte ich mich als neue Dorfbewohnerin von Anfang an integrieren. Meine Kinder wären ganz schnell drin in der Gemeinschaft und ich fühlte mich willkommen in Elsdorf. 
Bei unserem ersten Zukunftstreffen im Mai sagte jemand aus Heeslingen: „Früher haben wir Feuerwehren uns gegenseitig von den Bränden verjagt: „Dat is uns Füer!“ Das ganze Gemeindehaus hat gelacht. Ich hoffe, wir lachen in ein paar Jahren auch darüber: „Früher hat jeder sein eigenes Ding gemacht. Was für eine Verschwendung!“ … Verschwendung von Ressourcen, von Raum, von Heizkosten, Zeit und Kraft. Und noch mehr Zukunftsmusik: Jetzt denken wir das Ganze nochmal größer. Heeslingen und Gyhum haben ja die gleichen Themen vor sich wie wir. Was gibt es in unserer Region eigentlich schon alles? Und was könnten wir auf die Beine stellen, wenn wir unsere Begabungen zusammenlegten. Ehrenamtliche könnten sich gegenseitig stützen, Raum könnte gemeinsam geheizt und genutzt werden. Wenn nicht nur die Region Kirche geht!*  Ehrenamtlichen, sondern auch die Teilnehmer aus allen drei Gemeinden kämen, könnte Neues entstehen. Ich träume ja immer noch von einem Familiencafé, einer Kindertheatergruppe und einem Kinderchor und einem lokalen Stipendium für Azubis... 
Wovon träumst du? Was brauchst du?

Und wie erfährt die Gemeinde, die Region von deinen Träumen? Diese Gedanken kamen uns als wir im Seminar in Bad Bederkesa saßen. Uns gegenüber die Region Tarmstedt-Wilstedt-Kirchtimke (die gerade einen tollen Artikel in der Zevener Zeitung hatten). Sie sind schon mit einem Fragebogen in ihrer Region gestartet und ihre Euphorie ist zu uns übergeschwappt.

„Weg von Volkskirche, hin zu Kirche der Völkchen“, das war auch so ein Satz aus Bad Bederkesa. Eine Volkskirche innerhalb der alten geografischen Grenzen wird in Zukunft nicht mehr bestehen können. Wie bringen wir also die Kirche unter die „Völkchen“? In unregelmäßigen Abständen trifft sich zu dieser Frage ein kleines Zukunftsteam aus Gyhum, Elsdorf und Heeslingen. Alle sind sich einig: Kirche verändert sich.

Eine kleine Neuerung ist auch auf den Weg gebracht: Wir haben ein gemeinsames Adventsprogramm für unsere Region zusammengetragen und unter die „Völkchen“ gebracht. Wir sind ein bisschen stolz darauf.

Dazu noch eine Anekdote aus Bad Bederkesa: Die Anfangsbuchstaben unserer drei Gemeinden bilden die nette Aufforderung: G.E.H.!
 
GEH
en wir doch mal über die Grenzen und besuchen die anderen Gemeinden.
GEHst du mit? 

Meike Schnackenberg-Müller und Mary Ann Stewart 
Quelle: Landeskirche Hannover
* Ein von der Landeskirche angestoßenes Projekt, damit sich die Region Gyhum, Elsdorf und Heeslingen miteinander auf den Weg macht. Mit professioneller Begleitung versuchen wir Neues auf den Weg zu bringen und/ oder Bestehendes neu wertzuschätzen.
Du kannst immer noch dazukommen!